Spitzentechnologie made in Emmerthal

„Der Großteil der Solartechnik auf deutschen Dächern ist von uns in Emmerthal erfunden worden und in jeder Solarzelle steckt niedersächsisches Know-How. Mit ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreiben wir im Institut Forschung für die weltweite Energiewende“, begrüßt Institutsleiter Prof. Dr. Rolf Brendel stolz die beiden FDP-Abgeordneten Olaf in der Beek und Hermann Grupe. Olafin der Beek, klimapolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion misst der Solarenergie ebenfalls einezentrale Bedeutung im künftigen Energiesystem bei: „Spätestens seit dem 24. Februar diesen Jahres wissen alle, dass die Solartechnik ein wichtiger Bestandteil der Energiewende sein muss. Wir müssen allerdings den Vorsprung, den sich die Chinesen in den letzten Jahren erarbeitet haben, wieder einholen. Wir dürfen uns nicht erneut in die Lieferabhängigkeit  eines totalitären Staates begeben“, ist sich in der Beek sicher. „Ich sehe sogar eine große wirtschaftliche Chance für Niedersachsen bzw. Deutschland durch den rasanten Ausbau der Solarenergie. Das Land der Tüftler und Denker liefert einen wichtigen Baustein im Kampf gegen den Klimawandel.“

Das Team um Prof. Rolf Brendel beschäftigt sich derzeit z. B. verstärkt mit den Recyclingmöglichkeiten von Solaranlagen, Flächenphotovoltaik zum Einsatz in Gebäudefassaden oder dem Einsatz von Solarzellen in gebogenen Flächen oder Modulen. 

„Die Einsatzmöglichkeiten von Solarzellen scheinen unbegrenzt zu sein“, zeigt sich Hermann Grupe beeindruckt von der Forschungsarbeit des Instituts. „In der Landwirtschaft rückt das Thema ‚Freiflächen Photovoltaik’ immer weiter in den Fokus. Wichtig ist uns, dass hier nicht wertvolle Agrarflächen aus der Lebensmittelproduktion genommen werden, sondern zur Energieversorgung eher schon vorbelastete Flächen oder Grenzertrags-Standortedienen. Das ist gerade in der jetzt drohendenNahrungsmittel - Versorgungskrise ein schwieriges Thema“, weiß Grupe zu berichten. „Ich bin mir sicher, dass Sie mit Ihrer Forschungsarbeit auch über kurz oder lang optimierte Lösungen finden werden.“